Last updated: 17.05.2003 Die Wremer Karte mit Mulsumer Wappen - Eine Erfolgsgeschichte wird fortgeschrieben Das die Herausgabe der Wremer-Karte inzwischen zu einer nicht endenwollenden Erfolgsgeschichte für den Tus Wremen 09 avanciert, ist hinlänglich bekannt und in unserer Vereinszeitschrift insbesondere in der Ausgabe Nr. 13 unter "Ein Blick zurück in die Zukunft" eindrucksvoll dargestellt worden. Von überall her gingen Bestellungen und Kaufoptionen in hoher Zahl für die Wremer Karte bei der TUS-Geschäftstelle ein. Von überall her - ??? Nein, Moment mal - es gibt einen kleinen Ort nördlich vom wunderschönen Nordseebad Wremen, da hielt sich die Nachfrage nach dem Wertpapier doch sehr in Grenzen. Die Analysten des TUS waren schon schier der Verzweiflung nahe, weil sie keinen Grund für die Kaufzurückhaltung des durchaus sportbegeisterten Völkchens ausmachen konnten. Zugegeben, es waren ehrbare, selbstbewusste Bürger. Dem Fortschritt nicht abgeneigt und der Tradition verpflichtet bewältigten sie ihr Tagewerk mit ruhiger Hand und festen Blick, ein Menschenschlag eben, wie wir ihn fast nur an den Gestaden der Wurster Küste finden. Es waren Mulsumer! Doch das allein konnte nicht der Grund für die Abneigung gegen die Wremer Karte sein und so ließ das Verhalten denn fast nur noch eine Schlussfolgerung zu: Die Leute dort haben keine Ahnung von Fußball!? Doch halt, auch das konnte nicht sein, überzeugt doch Bürgermeister Otto´s Filius nicht selten zwischen den Wremer Pfosten mit brillanten Paraden, wie weiland der Senior selbst. Und finden nicht ohne guten Grund auch weitere Mannen aus Mulsumer Schrot und Korn immer wieder Berücksichtigung im Dream-Team unseres Liga-Trainers Volker Beckmann ? Kurz und knapp: Der Skandal war ein ganz anderer und zwar der, dass auf der Wremer Karte, die nach Erwerb kostenlosen Einlass zu den Heimspielen der I. Herrenmannschaft des Fußballvereins: "Spielgemeinschaft Wremen / Mulsum `94" gewährt, zwar das Wremer Vereinswappen zu finden war, das Mulsumer Pendant aber suchte man vergebens. Die Empörung über diesen unhaltbaren Zustand, das wird jedermann klar sein, musste sich irgendwann Bahn brechen. Drei Jahre währte diese Ungerechtigkeit, drei lange Jahre stand die Spielgemeinschaft von vielen unbemerkt auf der Kippe, drei lange Jahre voller Gram für die Mulsumer Sportkameraden und die unsensiblen, selbstgerechten Wremer Kartenverkäufer merkten nix. Bis schlussendlich, sozusagen als letzte Amtshandlung, dem just abgetretenen Vorsitzenden des TSV Mulsum, "Kuno" Klotzke, der Kragen platzte und er unter dem fast frenetischen Beifall seiner anwesenden Kameraden, während einer Versammlung der Spielgemeinschaft, bei den Erfindern der Karte auf die seinem Verein gebührende Gerechtigkeit pochte. Zur Ehrenrettung der Verantwortlichen sei gesagt, dass sie umgehend Besserung gelobten. Wichtiger aber, endlich war klar, wieso der Absatz ausgerechnet in Mulsum stagnierte. Ruck Zuck war eine neue Wremer Karte nun auch mit Mulsumer Wappen parat. Natürlich werden nicht alle Fußballfans der kleinen Wurster Gemeinde das Ticket mit "ihrem" Emblem kaufen, davon darf man nicht ausgehen, rechnen darf man wohl nur mit denen, die was von Fußball verstehen und wissen was "Abseits" ist. Na, schau´n wir mal wieviel das wohl so sind ! |